Nicht nur oberflächlich – Mikrodermabrasion
Behandlungsmethode
Die Mikrodermabrasion ist eine kosmetische Behandlung. Dabei werden feine Mikrokristalle kontrolliert mit Hilfe eines Vakuum- und Drucksystems gleichmäßig über die Haut geführt. Anschließend werden sie zusammen mit den abgestorbenen Hautresten wieder sorgfältig entfernt. Bei einer leichten Mikrodermabrasion wird die oberste Hornschicht ausgedünnt und geglättet. Stärkere Abrasionen regen die Zellneubildung an und dienen der Behandlung von Pigmentierungen und kleinen Narben. Diese Art der Schälung geschieht ohne Hilfe chemischer Wirkstoffe und ohne sichtbare Schälung.
Die Methode ist absolut schmerzfrei. Die Haut ist nach der Mikrodermabrasion besonders aufnahmebereit für Pflegeprodukte wie regenerierende und Feuchtigkeit spendende Wirkstoffe, in welcher Verabreichungsform auch immer. Noch intensiver ist der Effekt, wenn die nachfolgenden Pflegesubstanzen mit Hilfe eines Ultraschallgerätes (Technik der Phonophorese) in die Haut eingearbeitet werden, da sie dann tiefer eindringen können.
Nutzeffekt
Die Mikrodermabrasion regt die Neubildung der Zellen an und steigert die Mikrozirkulation im Gewebe. Dadurch kommt es zur Wiederherstellung einer intakten Hornschicht. Bei mehrfacher Anwendung tritt eine stetige Besserung des Hautbildes auf: Fahle, fettige und raue Haut wird besser. Bereits während der Hautbehandlung spürt man eine Straffung. Die natürlichen Selbstheilungsprozesse der Haut werden angeregt. Es bilden sich auf und unter der abgeschliffenen Haut neue Zellen und elastische Fasern. Längerfristig strafft sich die mittlere Hautschicht, lichtgeschädigte Hautzellen regenerieren sich und Narben werden heller, flacher und kleiner. Auch Dehnungsstreifen (Striae) werden gestrafft und sind dadurch weniger auffällig. Aknehaut wird reiner. Im Rahmen der Anti-aging-Behandlung ist mit einer Besserung der Falten und Fältchen besonders im Bereich der Augen, Wangen und des Mundes zu rechnen.
Anwendung
Folgende Hautprobleme können mit der Mikrodermabrasion wirkungsvoll behandelt werden:
- Fältchen und Falten
- Altersflecken und Pigmentflecken
- Aknenarben und oberflächliche Narben
- Grobporigkeit
- Atrophie der Haut (Gewebeschwund)
- Überverhornungen (Hyperkeratosen)
- vor jeder Wirkstoffbehandlung
Ausschluss
Nicht bei allen Hautproblemen kann Mikrodermabrasion angewendet werden. Sie muss ausgeschlossen werden bei aktivem Herpes, aktiver Rosazea (krankhafter Hautrötung), Psoriasis (eine Form der Flechte), Neurodermitis im Gesicht, Warzen im Gesicht (juvenile Warzen), florider Akne (Pusteln) und bei Einnahme von Isotretinoin, Cortison oder Marcumar.
Fachärztin Dr. Christine Abri empfiehlt:
Mit meinen Patientinnen und Patienten führe ich zunächst klärende Gespräche und veranlasse gegebenenfalls einen gründlichen Ursachen-Ckeck. Selbstverständlich treffe ich Sofortmaßnahmen zur Leidenslinderung. Welche Therapieform letztendlich gewählt wird, ist immer individuell. Sollten Sie noch weitere Fragen haben – ich berate Sie gerne.